|
büro - philosophie
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Frage scheint naiv, doch haben sich Naturforscher und Wissenschaftler jahrhundertelang daran die Zähne
ausgebissen: Warum ist der Himmel blau - wo es doch das Sonnenlicht offensichtlich nicht ist? Die Erklärung fand
der britische Physiker John William Strutt, bekannt als Lord Rayleigh, erst im Jahr 1871. Das Licht der Sonne ist
ursprünglich weiß. Das bedeutet, es besteht aus einer Mischung aller Spektralfarben: Rot, Orange, Gelb,
Grün, Blau und Violett. Rayleigh fand heraus, dass das Licht auf dem Weg durch die Erdatmosphäre gestreut
wird. Ein Teil des Lichtes gelangt also gar nicht auf direktem Wege zur Erde, sondern wird von den Luftteilchen in der
Atmosphäre "aus seiner Bahn geworfen". Dabei wird blaues Licht viel stärker gestreut als rotes Licht. Das
führt dazu, dass fast nur der blaue Anteil des gestreuten Lichts auf der Erde ankommt. Blicken wir also in den
Himmel, nehmen wir nur das blaue Licht wahr: Der Himmel erscheint blau. Die Luftmoleküle machen sozusagen als
blauer Farbstoff die Erdatmosphäre sichtbar.
|
|
|
|